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"auf den zweiten Blick"

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Janna Riabowa: z cyklu Pěkné dny
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Trvání: 
1. 6. 2012 - 28. 7. 2012
Autoři: 
Janna Riabowa

Deutsche Künstlerin litauischer Herkunft, eine Gewinnerin des Preises für kulturellen Beitrag zur bildenden Kunst in Deutschland, präsentiert ihre aktuelle fotografische Arbeit.

Janna Riabowa arbeitet in verschiedenen Bereichen der visuellen Kunst wie Video, Installation, Fotografie, Objekt und Zeichnung. Ist regelmäßig verträten in Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. in Australien, Italien, Irland, Spanien, Frankreich, Österreich, USA, Tschechien, Slowakei, Polen, Litauen und Russischen Föderation. Leiterin der Galerie „bananapark”, Kuratorin und Organisatorin zahlreicher Ausstellungen und Projekte.

In ihrer Beschäftigung mit Fotografie interessiert sich Tatjana de Luxe, in erster Linie für das Porträt, wobei es ihr nicht um die traditionelle, möglichst charakteristische Darstellung einer Person geht, sondern um übergeordnete Aussagen zu den Themen Wirklichkeit, Zeit, Erinnerung, Gedächtnis und Identität. Dazu geht sie prozessual vor, d. h. sie arbeitet einerseits in Serien, andererseits manipuliert sie die Fotografien bis hin zu weitgehender Unkenntlichkeit der Person. Dies ist zunächst einmal eine destruktive Handlung kontra traditionelle Idealschönheit und ästhetische Perfektion, eröffnet aber gerade deshalb neue, andere Möglichkeiten - die Bilder werden mit Energie und Lebendigkeit aufgeladen…

Mittels Video versucht Janna den Sinn in jeder Aufnahme zu entdecken; ohne klar die Objekte zu bestimmen, manchmal beziehen sich deren Namen mehr zu äußerlichem als zu dem Objekt selbst. Damit befreit sie die Aufnahmen aus deren Filmkontext, die Form befreit sich vom Inhalt und entdeckt sich selber.

Mit Worten von Erich Gruber :”Die Künstlerin nimmt sich mit hoher Intensität und unerschöpflicher Ausdauer politischer oder gesellschaftlicher Ereignisse und nicht alltäglicher Begebenheiten an, in die Menschen schicksalhaft hinein manövriert werden oder worden sind.

Die Kombination von aus Entdeckungen oder Überlassungen vorgefundenen medialen Stoffen und selbst erstelltem fotografischen oder filmischen Material sowie die Veränderung und die Montage dessen sind eine wesentliche und entscheidende Grundlage der Arbeitsweise von Janna Riabowa. Sie löst die Bilder aus ihrem ursprünglichen Kontext und transformiert sie in die Sichtweise eines gegenwärtigen Blicks. Dabei verlässt die Künstlerin die Ebene des traditionell Schönen und Romantischen und erschafft Arbeiten, die Fragen stellen, Geheimnisse schaffen und die oft keine eindeutigen Antworten parat haben. Riabowas Szenarien erfordern eine hohe Sensibilität und auch Offenheit des Betrachters und zuweilen auch das Eingeständnis, dass die Realität oft sehr grausam und unmenschlich sein kann.”