Pädagogen der FAMU Prag und deren neuesten Arbeiten.

„Štěpán Grygar profitiert aus der angebotenen Wirklichkeit, die ihm umschließt und er stört sie mit keinen anderen Bedeutungen, nicht einmal mit eigenen Gefühlen, und trotzdem verzeichnet er sie mit seinen Gefühlen schon damit, was er aussucht und welche Gestalt gibt er sie. Er manipuliert nicht mit bekannten Welt gewaltig, sondern tritt zu ihr empfindlich und anpasst die Situation so, dass sie eine Nachricht hinaus bringt, die nicht deutlich zu sehen ist sondern verdeutlicht sich in der Zusammenhängen, in denen er sich befindet. Er ist behilflich dabei, dass sie so vorsprechen, wie er selber will und dass sie über sich das sagen, was er will. Grygar probiert, welchen Geschmack die Gegenstände, Natur, Stadt haben, die durch seine Augen zu sehen sind. Er nimmt auf, komponiert, konfrontiert und sucht das Gesamte und auch den Detail und in die seltene Bilder umbildet er das, was es ihm anbietet. Er nimmt nicht die bekannte Welt nur mit direktem Ansichtswinker auf, weil er es ungenau und eigentlich unwahr als flache Platte weitergeben würde. Er möchte es anders durchforschen um die Wirklichkeit in der neuen Bedeutung zu zeigen.” Dr. Phil. Miroslava Hlaváčková

„In „Realien” treffen wir bei Rudo Prekop oft die einfachen Naturmotive auch mit Menschenzivilisationsspuren in der Landschaft. In einige treten seltsame, oft bis absurde Verbindungen hinein. In anderen geht es um genauen Ausdruck der Atmosphäre des bestimmten Ortes, um den Ausschnitt aus der Realität, der uns erlaubt, mittels bestimmter Ausgrenzung die Gesamtheit zu wahrnehmen und zu verstehen. Der Autor möchte nicht nur seine Beziehung zur Landschaft aufnehmen, sondern auch die alltäglichen Situationen, aus welchen das ganze Leben besteht aufzuzeichnen. Er führt sich eigentlich schon eine Reihe der Jahren ein fotografisches Tagesbuch, in dem sich nach und nach die konkreten Bildgeschichten enthüllen. In den Geschichten durchtreten verschiedene Wirklichkeiten, unterschiedliche Gedankenebenen. Rudo Prekop sammelt diese Bilder um eine bunte Mosaik unserer Zeiten zu bilden, um das Durchdringen der verschiedenen Bedeutungen und Zeiten auszudrücken und um das Reichtum der oft unerwarteten Zusammenhänge anzudeuten. Er hat damit eigentlich einen ähnlichen Ansatz wie früher Jiří Kolář ausgewählt, der auch zu dem Erkenntnis gekommen ist, dass sich in der derzeitigen Kunst der Einfluss der Werken der vergangenen Generationen mit der lebender Realität und der Zukunftsvermutung gesetzlich durchdringen muss.” Jiří Machalický