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Prag - Stadt der Rückkehre

PVM - Richard Homola - 2006
Divoká Šárka - Karel Kuklík - 1998
Hlávkův most - Richard Homola - 2007
Divoká Šárka - Karel Kuklík - 1997
Karlův most - Richard Homola - 2007
Divoká Šárka - Karel Kuklík - 2000
Libeňský most - Richard Homola - 2006
Zahrada Břevnovského kláštera - Karel Kuklík - 2000
Trvání: 
3. 4. 2009 - 9. 5. 2009
Autoři: 
Karel Kuklík
Autoři: 
Richard Homola

Zweimal Prag mit dem Auge der Großformatkamera. 


Kurator Dr. Phil. Jan Kříž


Karel Kuklík „Prag - Landschaft der Rückkehre” (Grant des Prager Primators für Jahr 1997)


Den Grant erhielt Karel Kuklík auf Grund des Protfolio aus dem Prager Parkanlage „Grebovka”, was er in Czech Press Photo 97 anmeldete. Er hat sich als ein Ziel gesetzt, wie heutige Prag mit den eigenen inneren Grünflächen umgeht und wie sie bei der heutigen Expansion in die Umgebungslandschaft mit den äußeren Grünflächen umgeht. Wie es für den Kuklík typisch ist, auch bei dem Grant arbeitete er nach dem Vorbild des Josef Sudek mit den Fotoapparaten des mittleren und großen Formats, die die vollkommende Durchzeichnung und Modellierung  des Terrains und das reiche Farbskala des Bildes ermöglichen. Das Ergebnis ist eine sehenswürdige Kollektion der vollkommenden  Kontrastbilden, die die Natur heutiger Prag zeigen. Und auch derer Zusammenleben aber auch hartes Kampf mit der ausspannenden Großstadt. Die Ergebnisse seiner Arbeiten auf dem Grant stellte Karel Kuklík der Öffentlichkeit auf der Ausstellung Praha 1997-1998 in der Kammer-Galerie des Hauses der Fotografie von J. Sudek in Prag in November 1998 bis Januar 1999 vor. Es handelt sich um die Vergrößerungen von 30x40 cm aus dem Format des Negativs von 9x12 cm.


„Falls in der ersten bedeutenden  Zeit der Arbeiten des Fotografen in den 60. Jahren über den Menschen mehr galt: Staub bist du und ins Staub kehrst du zurück - was damals mit der existentiellen Philosophie der Expressionsstrukturen zusammenhing, dann seit den 70. Jahren würden wir mehr sagen: Aus der Landschaft bist du gekommen und in der Landschaft wirst du ruhen.


Seit Anfang der Kuklik Arbeiten war dabei übrigens auch die Natur , falls nicht vor allem die Natur, die die Symbole passend zum Ausdruck der Geistlichen Situation der Zeit angeboten hatte  - Hoffnungslosigkeit als Grund der Tragik -  Revolte der jungen Leuten ohne konform. Seit 70. Jahren war der dramatische Konflikt des Geistes mit der Welt durch das weise Verständnis gewechselt. Dazu hat auch die Technik der Großformatkamera gepasst, einfach die Klassik, die die Schaffer irgendwie über die Klippe der Zeitapellen und Konflikten übertragen konnte. Ein ungewöhnliches Gefühl für die Detailstruktur der Natur auch für die suggestive Rede der romantisch redegewandten Motive ist geblieben.


Es überrascht nicht, dass das Thema vor allem die Gebiete der  geschützten Natur in Prag und der nähersten Umgebung bilden. Ob in der Gestalt der privaten Resten der wilden Naturszenerie am Rande der Prag, oder in den durch die Zeit verfallenden, aber neu auferstehenden Anwesen und Parkanlagen. Der Autor hat reich den Grant der Stadt Prag ausgeschöpft (Czech Press Photo 97) und in den Jahren 1997-1998 hat er das Zeugnis der Landschaftschätze angeboten, welche wir in dem übereilten Verkehr der Großstadt nicht mal merken. Von denkwürdigen Kuklík „Grebovka” aus dem Jahr 1974 führt auf der heutigen Ausstellung der Weg bis zur Gegenwart, in der Autorenarbeit genauso konzentriert, genauso tief meditativ wie in den Anfängen seiner Arbeiten, in der Zeit der berühmten Imaginären Landschaften.” Dr. Phil. Jan Kříž


Richard Homola - Prager Moldaubrücken


Es handelt sich um ein Versuch, das Thema zu bearbeiten, dem noch keine selbständige Aufmerksamkeit in puncto Fotografie Seite gewidmet ist. In der Kollektion versucht er die Prager Moldaubrücke in deren architektonischen Vielfältigkeit, in urbanen Zusammenhängen, in der Art der Festsetzung aufzunehmen und selbstverständlich sie interessant in puncto des Bildes darzustellen. Die Brücken sind mit der Großformatkamera auf Negativformate von 13x18 und 10x15 cm aufgenommen. Kopiert sind sie meistens mit der Form der Kontaktkopien und die ausgewählten Aufnahmen sind vergrößert auf die Formate 30x24, 30x40 und 50x60 cm. Der Hauptteil der Kollektion ist in den Jahren 2006-2008 entstanden und gelegentlich wird sie noch vervollständigt. Die Kollektion war bislang noch nicht ausgestellt und die erste Ausstellung wir am 1.3.2009 in Prager „Heinrichsturm” eröffnet und die Kollektion wird in der Galerie 4 ausgestellt.


„Ein Thema auszusuchen und das danach in der vollen Breite und Tiefe auszuarbeiten, das gehört zu den Höhepunkten der freien bildenden Fotografie. Auf die Waage fällt danach nicht nur die Sicherheit der bildenden Erfahrung, sondern auch die Wichtigkeit der Gedankengrundlage des Werkes, irgendeine Magie der thematischen Wahl, die den Fotografen begrenzt nur deshalb, um seiner Botschaft den Akzent der fataler Notwendigkeit zu geben. Und die echten Werke aus der bedingten Schicksalswahl schöpfen die innere Kraft, die den Zuschauer bereichert.


Durch seine Zyklen mit dem Thema der Burg „Bezděz”, Naturreservation „Hölle”, der vergrauten Klosterinterieurs und des verträumten „Macha” Sees hat Richard Homola schon früher die Bildreihen voll von innerlichen Interesse auf der Welle des trist existenzialen Erlebens geschafft. Seinen Aufnahmen, die voll des lyrischen Zaubers der romantischen Sehnsucht nach der Schönheit sind,  fehlt nie die zweite Stimme - die kritische Melancholie. Der direkte Kontakt mit der Realität ist bei ihm immer durch subjektive Träumerei, die den tieferen Zweck des Motives generiert, umgewertet. Das Licht des alltäglichen Tages und das gezielt metaphorisches Licht des Inneren des Fotografen genau in der gemeinsamen Verbindung schaffen den charakteristischen Gefühlraum von jeder Aufnahme.


Die Architektur der Prager Brücken, die sich erhoben über die Fläche des sagenhaften Flusses Moldau wölben, ist von selbst hoheitlich ästhetische Angelegenheit und dank zeitlicher und stilvoller Vielfältigkeit der Brücken auch historisch belehrend. Genug aber darüber. Die Brücke als Symbol verbindet etwas mit etwas, stellt die Möglichkeit, die Sehnsucht nach der Verbindung dar. Sie kann auch so eng sein, dass nur einige darüber gehen können, die Tapferen oder Ausgewählten. Die Brücke kann auch die harmonische Verbindung und Lösung der inneren Konflikte der Sehnsucht symbolisieren. Auch darüber sind diese brillanten Aufnahmen heute schon berühmten Fotografen, einen von dessen, die durch seine Arbeiten originell die Tradition der tschechischen emotiven Fotografie entwickeln.” Dr. Phil. Jan Kríž